Darmspiegelung (Ileocoloskopie)

Darmspiegelung (Ileocoloskopie)

Eine Darmspiegelung (Ileocoloskopie) ist eine medizinische Untersuchung, bei der ein Arzt mit einem flexiblen, beleuchteten Instrument, dem Koloskop, den Darm untersucht. Das Koloskop wird durch den After eingeführt und ermöglicht dem Arzt, den Darm von innen zu sehen.


Die Darmspiegelung wird häufig durchgeführt, um Darmbeschwerden oder Verdauungsprobleme zu diagnostizieren und zu behandeln. Sie kann auch verwendet werden, um Polypen, Geschwüre, Entzündungen, Tumore oder andere Veränderungen im Darm zu erkennen und zu beurteilen.

Vorbereitung zur Darmspiegelung

Vier Tage vor Untersuchung:

  • Bitte keine Körner mehr essen (Sesam, Kürbis, Vollkornbrot, Kiwi, Trauben etc.), da diese unverdaut im Darm verbleiben und beim Absaugen das Untersuchungsgerät verstopfen.


Am Vortag der Untersuchung:

  • Kleines Frühstück
  • Mittags Suppe, klare Brühe, als Beilage kann Weißbrot gegessen werden, weitere Beilagen sind nicht zu empfehlen (dies ist die letzte Mahlzeit vor der Untersuchung)
  • Am Abend Darmspülung
  • Trinken Sie 1 Liter Moviprep innerhalb von 1 bis 2 Stunden
  • Versuchen Sie alle 10 bis 15 Minuten ein Glas Moviprep zu trinken
  • Nach dem 1. Schluck Moviprep bis zur Untersuchung sollte keine feste Nahrung mehr eingenommen werden. Um Durst und Austrocknung des Körpers zu vermeiden und die Darmreinigung zu optimieren, sollten Sie nach der kompletten Einnahme von Moviprep mindestens 1 Liter klare Flüssigkeit Ihrer Wahl zu sich nehmen (z.B. klare Suppen, Wasser, Obstsäfte ohne Fruchtfleisch, Limonaden oder Tee).


Am Tag der Untersuchung:

  • Vier Stunden vor Untersuchungstermin erneute Darmspülung trinken Sie 1 Liter Moviprep innerhalb von 1 bis 2 Stunden
  • Spätestens 2 Stunden vor der Untersuchung sollten Sie Moviprep vollständig eingenommen haben, um eine vollständige Darmreinigung zu erzielen
  • Um Durst und Austrocknung des Körpers zu Vermeiden und die Darmreinigung zu optimieren sollten Sie nach der kompletten Einnahme von Moviprep mindestens 1 Liter klare Flüssigkeit Ihrer Wahl zu sich nehmen (z.B. klare Suppen, Wasser, Obstsäfte ohne Fruchtfleisch, Limonaden oder Tee).

Ablauf der Darmspieglung

Untersuchung des ganzen Dickdarms und des Endteils des Dünndarms (terminales Ileum) mit einem flexiblen Videoendoskop der neuesten Gerätegeneration in HD Technologie mit virtueller Chromoendoskopie. Die Untersuchung kann unter Sedierung durchgeführt werden, die aber häufig nicht erforderlich ist. Die Entscheidung zur Sedierung erfolgt individuell im Gespräch mit der/dem Patientin/en. Nach einer Sedierung mit einer intravenösen Injektion ist das Führen eines Kraftfahrzeugs aus juristischen Gründen für 6 Stunden nach der Untersuchung verboten. Voraussetzung für eine sichere Diagnostik und eine möglichst wenig belastende Untersuchung ist die optimale Reinigung des Darmes vor der Untersuchung. Die Darmspülung gelingt mit einer speziellen Trinklösung, die von der Darmschleimhaut nicht aufgenommen werden kann und den Darm unverändert passiert. Nach der Untersuchung kann sofort wieder gegessen und wenn keine Sedierung erfolgt ist, auch jede Tätigkeit wieder aufgenommen werden. Da wir für die erforderliche Entfaltung des Darmes grundsätzlich CO₂ und nicht wie häufig üblich Raumluft insufflieren, bleiben die unter Raumluftinsufflation häufig beobachteten, teilweise schmerzhaften Blähungen nach der Untersuchung aus. CO₂ wird im Gegensatz zu herkömmlicher Raumluft von den Schleimhäuten resorbiert und bereits während der Untersuchung über die Lungen abgeatmet, womit Blähungen verursachende Luftansammlungen vermieden werden. Der Einsatz von CO₂ ist eine Serviceleistung unserer Praxis, die wir nicht in Rechnung stellen. Die Untersuchung erlaubt eine sichere Erkennung und Entfernung von gutartigen Vorstufen bösartiger Erkrankungen des Dickdarms, den sogenannten Polypen. Wir wissen, dass Darmkrebs fast ausschließlich aus solchen gutartigen Polypen entsteht. Durch Entfernung der Polypen (Polypektomie) kann Darmkrebs verhindert werden, weshalb Darmkrebs als eine vermeidbare Erkrankung anzusehen ist. Vorsorgekoloskopien werden von gesetzlichen Krankenkassen ab dem 55. Lebensjahr und von den privaten Krankenkassen ab dem 50. Lebensjahr empfohlen und erstattet. Bei Patienten mit erhöhtem Risiko sind Vorsorgekoloskopien auch deutlich früher angezeigt, was im Einzelfall entschieden werden muss.

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